Glossar der Photovoltaik Fachbegriffe

Milk the Sun möchte Ihnen die häufigsten Begriffe und Abkürzungen in Bezug auf Solaranlagen kurz vorstellen. Sollte Ihnen eine Erläuterung fehlen, geben Sie uns kurz Bescheid und wir werden diese umgehend einfügen.

Über folgende Links können Sie im Glossar komfortabel zum jeweiligen Anfangsbuchstaben springen.

A B C D E F G I J K L M N P R S T U V W Z

A

ABSCHATTUNG

Unter dem Begriff der Abschattung versteht man die Reduzierung der Sonneneinstrahlung auf eine Photovoltaik-Fläche durch Gegenstände, die einen Schatten auf die PV-Anlage werfen. Das kann durch unterschiedliche Hindernisse wie zum Beispiel durch Häuser, Bäume oder auch Schornsteine geschehen. Eine Abschattung kann die Sonneneinstrahlung und damit den Ertrag einer Solaranlage negativ beeinträchtigen.

AMORPHES SILIZIUM (A-SI)

Der Begriff „amorph“ leitet sich vom griechischen Wort für „ohne Gestalt“ ab und bedeutet „ungeordnet“. Amorphes Silizium (a-Si) ist die nichtkristalline Form von Silizium und besteht aus ungeordneten Silizium-Atomen. Durch ein hohes Absorptionsvermögen von elektromagnetischen Wellen kann amorphes Silizium besonders gut bei Solarzellen mit geringen Schichtdicken verwendet werden.

AMORPHE MODULE

Eine Form von Dünnschichtmodul, das häufig in der Solarzellenproduktion eingesetzt. Der Begriff „amorph“ leitet sich vom griechischen Wort für „ohne Gestalt“ ab und bedeuted „ungeordnet“. Amorphe Module werden aus amorphem Silizium (a-Si), d.h. der nichtkristallinen Form von Silizium, die aus ungeordneten Silizium-Atomen besteht, hergestellt. Die Herstellung von Solarzellen aus amorphem Silizium ist am günstigsten, allerdings lassen sich hiermit auch die geringsten Wirkungsgrade erzielen.

ANGESCHLOSSENE SOLARANLAGE

Bei einer angeschlossenen Solaranlage spricht man von einer vollständig installierten Photovoltaik-Anlage, die bereits Strom generiert und wie eine zentrale Stromerzeugungsanlage Strom in das öffentliche Stromnetz einspeist. Installierte, aber nicht im Betrieb befindliche Solaranlagen sind keine angeschlossenen Anlagen.

ANLAGENBESITZER

Der Anlagenbesitzer ist der aktuelle Verfüger und Betreiber einer Photovoltaik-Anlage – unabhängig davon, ob er auch der rechtmäßige Eigentümer der PV-Anlage ist. Ein Anlagenbesitzer ist nicht automatisch auch Anlageneigentümer.

ANLAGENBEWERTUNG

Bewertung einer PV-Analge um den Verkauf vorzubereiten oder ein Investmentvorhaben einem gründlichen Check zu unterziehen. Mehr zu PV-Anlagenbewertung

ANLAGENOPTIMIERUNG

Eine Investition in erneuerbare Energien lohnt sich erst dann, wenn die PV-Anlage in jeder Hinsicht langfristig optimal funktioniert und gegen eventuelle Schäden oder Diebstahl bestens abgesichert ist. Mehr zu PV-Anlagenoptimierung

ANLAGENREINIGUNG

Mit einer professionellen Photovltaik Anlagenreinigung lässt sich der Ertag einer PV-Anlage optimieren. Verschmutzungen, die den PV-Ertrag mindern, werden bei der PV-Reinigung entfernt.

AUSRICHTUNG

Die Ausrichtung einer PV-Anlage beschreibt die Neigung, den Winkel und die geographische Orientierung einer Solaranlage. Je nach Ausrichtung der Sonnenkollektoren können unterschiedliche Energieerträge erzielt werden. Man unterscheidet hierbei zwischen Azimut und Neigungswinkel. Bei einer Südausrichtung und einem Neigungswinkel von 35 bis 40° können in den meisten Fällen die höchsten Energieerträge erzielt werden.

AZIMUT

In der Solarbranche bezeichnet der Azimut die Abweichung der Photovoltaik-Anlage von der Südrichtung im horizontaler Winkel. Ein Azimut-Winkel von null Grad liefert den höchsten Energie-Ertrag und ist exakt nach Süden hin ausgerichtet. Eine Abweichung bis -45 Grad bedeutet eine südöstliche Ausrichtung, eine gegensätzliche Abweichung von +45 Grad eine südwestliche.

B

BAUGENEHMIGUNG

Erlaubnis, etwas zu bauen. Hängt von den Landesparametern und dem geplanten Projekt ab.

BESTANDSANLAGE

Produzierende Solaranlage, die bereits fertig installiert und ans Netz angeschlossen ist.

BESTRAHLUNGSSTÄRKE

Die gesamte Leistung der Solarenergie, die auf eine Solaranlage trifft, bezogen auf die Fläche der Anlage. Sie wird in Watt pro m² gemessen. Bestrahlungsstärke (W/m²) multipliziert mit Zeit (h) entspricht der Insolation (Wh/m²).

BETREIBER

Der Betreiber nutzt, unabhängig vom Eigentum, eine Solaranlage für die Erzeugung von Strom.

BETREIBERGESELLSCHAFT

Betreibergesellschaften finanzieren, planen und betreiben eine Anlage. Der erwirtschaftete Gewinn fällt der Gesellschaft zu, die eine besondere Form der SPV darstellen kann.

BLITZSCHUTZ

Blitzableitende Baumaßnahme für Gebäude. Eine Solaranlage erhöht normalerweise das Risiko eines Blitzeinschlages nicht. Ist bereits ein Blitzschutz vorhanden, kann die Anlage trotzdem problemlos installiert werden. Auch ein nachträglicher Einbau ist möglich.

BRANDRISIKO

Feuergefahr. Allen Gerüchten zum Trotz stellt eine brandschutzgerecht installierte Solaranlage kein erhöhtes Brandrisiko dar. Die Gefahr ist vergleichbar mit der jeder elektronischen Anlage. Ein Versicherungsschutz von PV-Anlagen ist ratsam.

BRANDSCHUTZ

Ein idealer Brandschutz berücksichtigt lokale Brandschutzverordnungen, technische Richtlinien und Normen sowie gebäudespezifische Besonderheiten.

C

CADMIUMTELLURID (CDTE)

Halbleiter. Kristalline Verbindung aus Cadmium und Tellur, die für Solarzellen verwendet wird.

CADMIUMTELLURIDMODULE

Module, die mit chemischen Verbindungen von Cadmiumtellurid beschichtet sind.

CDTE

Siehe „Cadmiumtellurid“

D

DACH VERMIETEN

Siehe „Dach verpachten

DACH VERPACHTEN

Freie Dachfläche, die zur Erzeugung von Solarstrom verpachtet wird und so Zusatzeinnahmen über einen Zeitraum von 20-35 Jahren erwirtschaftet.

DACHANLAGE

Solaranlage, die auf einem Schräg- oder Flachdach montiert ist.

DACHBESITZER

Der Besitzer eines Daches ist derjenige, der es tatsächlich innehat, unabhängig vom Eigentümer, dem das Objekt rechtlich gehört.

DACHFLÄCHE

Gesamtfläche eines Daches.

DATENSCHUTZERKLÄRUNG

Erklärung, in der der Schutz der Kundendaten beschrieben ist. Bei Milk the Sun werden sämtliche Kundendaten vertraulich behandelt, verschlüsselt und sind nicht der Allgemeinheit zugänglich.

DIEBSTAHLSCHUTZ

Überwachungs- und Abschreckungsmaßnahmen zum Schutz Ihrer PV-Anlage.

DIFFUSSTRAHLUNG (DIFFUSE SONNENEINSTRAHLUNG)

Der Teil der Globalstrahlung, der in der Erdatmosphäre reflektiert, gestreut, gebeugt oder gebrochen wird und dann indirekt auf PV-Module trifft; in der Solarbranche wird sie gewöhnlich in Wattstunden pro m² gemessen. Gegenteil der „direkten Sonneinstrahlung“.

DIREKTSTRAHLUNG (DIREKTE SONNENEINSTRAHLUNG)

Die Strahlung, die direkt, ungestreut und ungebrochen auf Photovoltaikmodule trifft und so den kürzesten Weg zwischen Sonne und Objekt zurücklegt. In der Solarbranche wird sie gewöhnlich in Wattstunden pro m² gemessen. Gegenteil der „diffusen Sonneneinstrahlung“.

DUE DILIGENCE

Gebotene Sorgfalt“. Genaue Prüfung und Analyse im Vorfeld einer Verpachtung, eines Kaufs oder Verkaufs einer PV-Anlage v.a. im Hinblick auf kaufmännische und wirtschaftliche, rechtliche und technische Verhältnisse.

DÜNNSCHICHT

Dünne Schichten fester Stoffe im Mikro- und Nanometerbereich, die oft eine physikalische Eigenheit aufweisen, die von der des überzogenen Materials abweichen, z.B. elektrische Leitfähigkeit.

DÜNNSCHICHTMODULE

Dünnschichtmodule sind Module mit beschichteter Oberfläche. Je nach Beschichtung variieren die physikalischen Eigenschaften und der Wirkungsgrad. Besondere Formen von Dünnschichtmodulen sind amorphe Module und Cadmiumtellurid (CdTe) Module.

E

EEG

Erneuerbare Energien Gesetz, das in Deutschland die Einspeisevergütung von erneuerbaren Energien regelt. In Italien „Conto Energia“ und in England „Feed-in Tariff“ (FiT) genannt.

EIGENTÜMER

Eigentümer einer Sache ist derjenige, der die rechtliche Verfügungsgewalt ausübt. Dazu gehört auch die Einhaltung der sich daraus ergebenden Rechte und Pflichten.

EIGENVERBRAUCH

Der mit einer PV-Anlage erzeugte Strom, der selbst genutzt wird.

EINSPEISEVERGÜTUNG

Entgelt für Strom aus erneuerbaren Energien, der in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Die Betreiber von Stromnetzen in Deutschland sind z.B. zur Abnahme verpflichtet.

ENERGIERÜCKLAUFZEIT

Die Zeit, die eine Energiegewinnungsanlage benötigt, um die Energie, die für ihre Herstellung aufgewendet wurde, wieder einzusparen.

ENERGIEWENDE

Wechsel zu nachhaltiger Energieerzeugung mit erneuerbaren Energien anstatt weiterer Nutzung atomarer oder fossiler Quellen.

ERNEUERBARE ENERGIEN

Auch regenerative Energien genannt. Alle Energiequellen, die nach menschlichem Ermessen unerschöpflich sind. Dazu gehört die Nutzung von Wasser, Sonne, Wind, Biomasse und Erdwärme.

ERSTMARKT

Markt zum erstmaligen Handel von (neuen) Gütern, Dienstleistungen und Rechten (vergleichbar mit dem Primärmarkt von Finanzkapital, in dem die erstmalige Ausgabe von Wertpapieren und deren Platzierung bei Investoren geschieht. Auf die Solarbranche bezogen vollzieht sich der Erstmarkt im Handel mit (neuen) PV-Projektrechten und neu errichteten Solaranlagen.

ERTRAG

Der Ertrag einer PV-Anlage misst die Energie, die sie mit einer gegebenen Nennleistung, gemessen in Watt Peak (Wp), in einer bestimmten Zeit produziert. Der Ertrag wird in Wattstunden (Wh) gemessen und bestimmt den Wert und die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage.

ERTRAGSGUTACHTEN

Bestimmung der Leistungsfähigkeit einer Solaranlage mit einem PV-Ertragsgutachten.

ERTRAGSOPTIMIERUNG

Eine turnusmäßige Anlagen- und Betriebsüberwachung gewährleistet eine stabile Produktion und somit sichere Renditen.

EXKLUSIVITÄTSVEREINBARUNG

Auch „Ausschließlichkeitserklärung“; Erklärung eines Vertragspartners, für ein bestimmtes Geschäft oder eine bestimmte Angelegenheit nur mit dem/den anderen Vertragspartner(n) zusammenzuarbeiten.

F

FEED-IN TARIFF (FIT)

Die englische Bezeichnung für Einspeisevergütung; außerdem auch der Name des englischen Förderprogramms für erneuerbare Energien. Siehe „Einspeisevergütung“.

FERNÜBERWACHUNG

Ein automatischer Datenlogger überprüft die Funktionalität einer technischen Anlage und kann so eventuelle Störungen Ihrer PV-Anlage sofort aufdecken.

FIT

Siehe „feed-in tariff“

FINANZIERUNGSOPTIMIERUNG

Eine Photovoltaik Finanzierungsoptimierung optimiert die Finanzierung einer PV-Anlage und ermöglicht attraktive Konditionen für die Neu- oder Refinanzierung einer Solaranlage.

FREIFLÄCHE

Freie Fläche. Für PV-Anlagen eignen sich generell Flächen ab 3 Hektar.

FREIFLÄCHENANLAGE

Solaranlage, die auf freier Fläche errichtet wurde. Meist größere Anlagen, die eine niedrigere Einspeisevergütung erhalten als Dach- oder Fassadenanlagen.

FREIFLÄCHENBESITZER

Besitzer einer Freifläche. Siehe „Freifläche“

G

GARANTIE

Bescheinigung einer Mindesthaltbarkeit. In der Regel bescheinigen Hersteller PV-Anlagen eine garantierte Laufzeit von min. 20 Jahren. Schätzungen reichen allerdings bis zu 35 Jahren.

GEHEIMHALTUNGSVERTRAG

Englisch: „non-disclosure agreement” (NDA). Vertrag, welcher das Stillschweigen über Verhandlungen, Verhandlungsergebnisse oder vertrauliche Unterlagen festschreibt.

GELDANLAGE

Siehe „Investition

GENERATOR

Die Gesamtheit aller miteinander verschalteter Module, Verkabelungen und Montageeinrichtungen.

GESETZE

Die Nutzung und der Ausbau von Photovoltaik unterliegen staatlicher Förderung.

GIGAWATT

Maßeinheit für Leistung, abgekürzt GW. 1 GW entspricht 1 Milliarde Watt. Leistung (W) multipliziert mit Zeit (h) entspricht Energie (Wh).

GIGAWATTSTUNDE

Maßeinheit für Energie, abgekürzt GWh. 1 GWh entspricht der Energie, die ein Energiewandler mit einer Leistung von 1 GW pro Stunde abgibt. Energie (Wh) dividiert durch Zeit (h) entspricht Leistung (W).

GLEICHSTROM (DC)

Elektrischer Strom, bei dem Stärke und Richtung der Ladungsträger gleich sind. Gegenteil von Wechselstrom (AC). Solarzellen erzeugen Gleichstrom. Historisch bedingt sind die weitaus meisten öffentlichen Stromnetze allerdings Wechselspannungstromnetze, die keinen Gleichstrom transportieren können. Darum muss die von PV-Anlagen produzierte Energie erst mit Wechselrichtern in Wechselstrom umgewandelt werden, damit sie in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann.

GLOBALSTRAHLUNG (GLOBALE SONNEINSTRAHLUNG)

Summe aus direkter und diffuser Sonneneinstrahlung, die an der Erdoberfläche auf eine horizontale Empfangsfläche auftrifft, z.B. auf eine Solaranlage; sie wird in der Regel in Kilowattstunden pro m² und Jahr gemessen, um jahreszeitbedingte Schwankungen der Globalstrahlung zu mitteln.

GUTACHTEN

Ein PV-Gutachten wird von einem unabhängigen Sachverständigen erstellt. Es dokumentiert Leistungen und beglaubigt Erfolge.

GW

Siehe „Gigawatt“

I

INSELSYSTEM

Anlage, die nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen ist. Die Energie wird in diesem Fall entweder sofort und vor Ort verbraucht oder in Batterien zwischengespeichert.

INSOLATION

Einfall der Sonnenstrahlung auf ein Solarmodul in einem bestimmten Zeitraum und relativ zu der Fläche des Moduls; wird gewöhnlich in Wattstunden pro m² gemessen. Spielt eine wichtige Rolle für den geeigneten Neigungswinkel von PV-Modulen und die Wirtschaftlichkeit einer Anlage. Insolation (Wh/m²) geteilt durch Zeit (h) entspricht der Bestrahlungsstärke (W/m²).

INSTANDHALTUNG

Regelmäßige Wartung und Überprüfung einer PV-Anlage sichert eine stabile Produktion.

INVESTITION

Geldanlage, um Gewinne zu erzielen und Kapital zu vermehren.

INVESTITIONSMÖGLICHKEIT

Möglichkeit, Angebot einer Geldanlage.

INVESTOR

Ein Investor legt Geld an in Wertpapieren, Sachanlagen (z.B. Solar), Immobilien o.Ä. mit der Absicht, sein Kapital zu vermehren.

J

JAHRESABSCHLUSSBERICHTE

Eine professionelle administrative Betreuung beinhaltet Geschäftsberichte und Jahresabschlussberichte, die fundiert und in regelmäßigen Abständen über die Leistung eines Unternehmens auf dem Laufenden halten.

JURISTISCHE BERATUNG

Ein professioneller Rechtsbeistand betreut sämtliche gesetzlichen Belange eines Unternehmens. In Bezug auf Photovoltaik z.B. steuerliche Vergütungen, politische Entwicklungen, vertragliche Bindungen o.Ä. Siehe „Investition“

JURISTISCHEN DUE DILIGENCE

Wirtschaftsanwälte prüfen alle Verträge eines Investmentvorhaben mit einer Juristischen Due Diligence.

K

KAUFMÄNNISCHE BETRIEBSFÜHRUNG

Fachkräfte mit wirtschaftlich-ökonomischem Hintergrund, die die administrative Betreuung eines Unternehmens oder eines Investments innehaben.

KAUFMÄNNISCHE DUE DILIGENCE

Wirtschaftsprüfer analysieren und prüfen das Kaufvorhaben einr PV-Anlage mit einer kaufmännischen Due Diligence.

KAPITALANLAGE

siehe Investition

KILOWATT

Maßeinheit für Leistung, abgekürzt kW. 1 kW entspricht 1.000 Watt. Leistung (W) multipliziert mit Zeit (h) entspricht Energie (Wh).

KILOWATTSTUNDE

Maßeinheit für Energie, abgekürzt kWh. 1 kWh entspricht der Energie, die ein Energiewandler mit einer Leistung von 1 kW pro Stunde abgibt. 1 kWh = 3.600 Kilojoule (kJ). Energie (Wh) dividiert durch Zeit (h) entspricht Leistung (W).

KOLLEKTOR

Ein Kollektor, im Zusammenhang mit PV-Anlagen auch Solarmodul genannt, sammelt Sonnenlicht.

KOMPONENTEN

Bauteile.

KW

Siehe „Kilowatt“

KWH

Siehe „Kilowattstunde“

KWP

Kurz für Kilowatt Peak. In der PV-Branche gebräuchliche Bezeichnung für die elektrische Maximalleistung einer Solaranlage, gemessen unter Standardbedingungen.

L

(ELEKTRISCHE) LEISTUNG

Leistung ist elektrische Energie pro Zeiteinheit. PV-Anlagen werden anstatt mit ihrer Leistung im Allgemeinen mit ihrer Nennleistung charakterisiert, die in kWp gemessen wird.

LICHTBOGEN

Entsteht bei Leiterbruch und bezeichnet eine Gasentladung zweier Elektroden, die sich selbst erhält (im Gegensatz zum Funken). Die Elektrodenenden verdampfen und es entsteht ein Metalldampfplasma, das das Gas (z.B. Luft) elektrisch leitfähig macht; der so entstehende Lichtbogen verbindet dann die beiden Elektrodenenden, sofern sie nicht zu weit voneinander entfernt und eine nötige Mindestspannung nicht unterschritten wird. Bei elektronischen Anlagen, also auch bei Solaranlagen, kann dies durch lose hängende Kabel verursacht werden und zu Kurzschluss oder gar Brand führen.

LIQUIDITÄTSPLANUNG

Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit. Kann im Zuge eines Finanzplanes erstellt werden und berechnet ein- und ausgehende Zahlungsströme. Siehe auch PV-Ertragsgutachten

LIQUIDITÄTSSTEUERUNG

Regelung der Geldversorgung und des Kreditangebots von Banken unter finanztheoretischen und gesamtwirtschaftlichen Aspekten, vor allem im Hinblick auf Preisniveaustabilität.

M

MAKLER

Vermittler von Geschäften.

MEGAWATT

Maßeinheit für Leistung, abgekürzt MW. 1 MW entspricht 1.000.000 Watt. Leistung (W) multipliziert mit Zeit (h) entspricht Energie (Wh).

MEGAWATTSTUNDE

Maßeinheit für Energie, abgekürzt MWh. 1 MWh entspricht der Energie, die ein Energiewandler mit einer Leistung von 1 MW pro Stunde abgibt. Energie (Wh) dividiert durch Zeit (h) entspricht Leistung (W).

MIKROMORPH

Maßnahme, um den Wirkungsgrad einer Solarzelle zu steigern, indem man sowohl einen Absorber für blaues Licht als auch für rotes einbaut.

MODUL

Baustein einer Solaranlage.

MODULZWEITMARKT

Handel mit gebrauchten Modulen für PV-Anlagen.

MONOKRISTALLINER FESTKÖRPER

Auch Einkristall oder Monokristall genannt, weil seine einzelnen Komponenten (Atome, Ione oder Moleküle) ein homogenes Kristallgitter darstellen.

MONOKRISTALLINE MODULE

Werden aus einem monokristallinen Block gesägt und weisen eine homogene Oberflächenstruktur auf. Der Wirkungsgrad ist sehr hoch, allerdings auch die Herstellungskosten.

MW

Siehe „Megawatt“

N

NACHHALTIGKEIT

Stand ursprünglich für eine länger anhaltende Wirkung. Heute meint man damit in erster Linie die Nutzung regenerativer Systeme, z.B. zur natürlichen Energieerzeugung.

NANOBESCHICHTUNG

Mit einer Photovoltaik-Nanobeschichtung lässt sich der PV-Ertrag einer Solaranlage dauerhaft steigern. Eine innovative Beschichtung schützt die Module vor Verschmutzung.

NEIGUNGSWINKEL

Beschreibt in welchem vertikalen Winkel zur Sonne Solarmodule montiert sind und wird je nach Standort und Sonneneinstrahlung angepasst.

NETZBETREIBER

Betreiben ein Stromnetz.

NETZPARITÄT

Kostengleichheit von selbsterzeugter und eingekaufter elektrischer Energie.

NEUANLAGEN

Neu installierte Anlagen, die gerade erst ans Netz angeschlossen werden. Diese werden auf dem Erstmarkt gehandelt.

P

PACHT

Vertraglich geregelte Überlassung von Gebrauch und den daraus entstehenden Gewinnen einer Sache oder eines Rechts gegen ein Entgelt.

PERFORMANCE RATIO

Auch „Qualitätsfaktor“ genannt. Beschreibt die dem Qualität einer PV-Anlage, also das Verhältnis zwischen Nutzertrag und Sollertrag.

PHOTOVOLTAIK

Der Begriff der Photovoltaik setzt sich aus dem griechischen „Phos“ für Licht und „Volt“, der Einheit für elektrische Spannung, die auf den Physiker Alessandro Volta zurückgeht, zusammen. Photovoltaik bezeichnet also die Umwandlung von Licht in elektrische Energie.

PHOTOVOLTAIKANLAGE

Solaranlage. Anlage zur Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie.

PHOTOVOLTAIKMARKT

Ort für Handel und Geschäfte innerhalb des Wirtschaftszweiges der Photovoltaik.

PHOTOVOLTAIKMODULE

Anordnung von in Serie oder parallel geschalteten Solarzellen. Es gibt hierbei Module mit und ohne Rahmen.

POLYKRISTALLINER FESTKÖRPER

Auch „Multikristall“ oder „Vielkristall“ genannt, weil er aus vielen Einzelkristallen besteht.

POLYKRISTALLINE MODULE

Werden aus polykristallinen Blöcken gesägt und weisen eine inhomogene Kristallstruktur auf. Die Herstellungskosten sind geringer als bei monokristallinen Modulen, weshalb man mit polykristallinen Modulen häufig ein zufriedenstellenderes Preis-/Leistungsverhältnis erzielt.

PROJEKTENTWICKLER

Im Photovoltaikmarkt ist ein Projektentwickler derjenige Marktteilnehmer, der die unbebaute und ungenutzte Fläche in einen baureifen Zustand (Projektrecht) für eine Solaranlage überführt.

PROJEKTGRÖSSE

Größe eines Projekts.

PROJEKTRECHTE

Vertraglich abgesicherte Nutzungsrechte, z.B. einer Dach- oder Freifläche zur Bebauung mit einer Solaranlage.

PV

Abkürzung für Photovoltaik. Siehe „Photovoltaik“

PV-ANLAGE

Siehe „Photovoltaikanlage“

PVCALC

Online-Tool, mit dem man die Rendite von PV-Anlagen berechnen kann.

PV-DIEBSTAHLSCHUTZ

Speziell auf Photovoltaikanlagen zugeschnittener Diebstahlschutz.

PV-DIENSTLEISTUNGEN

zugeschnittene Serviceangebote und Dienste rund um die Photovoltaik. Dazu gehören u.a. PV-Versicherungen, juristische Beratung oder Wartung und Reparatur.

PV-MARKTPLATZ

Siehe „Photovoltaikmarkt

PV-SOC

PV-SOC, kurz für Photovoltaic-Security Operations Center, ist ein Rund-um-Diebstahlschutzservice speziell für Solaranlagen.

PV-VERSICHERUNGEN

Versicherungen, die speziell für Solaranlagen entwickelt wurden. Es gibt im Wesentlichen zwei Arten: die Photovoltaik- oder Solarversicherung und die Photovoltaik- oder Betreiberhaftpflicht.

PV-ZWEITMARKT

Graumarkt. Markt zum Handel von bereits verkauften Gütern oder Ansprüchen aus bestehenden Verträgen während der Vertragslaufzeit (vergleichbar mit dem Sekundärmarkt von Finanzkapital, in dem bereits emittierte Wertpapiere gehandelt werden, so vor allem Aktien, Anleihen und Fondsanteile). Auf die Solarbranche bezogen vollzieht sich im Zweitmarkt der Handel mit bereits installierten und produzierenden Solaranlagen.

R

PV-RECHNER

Photovltaik Verkaufswert-Rechner zur Bestimmung des Nettowert einer PV-Anlage Photovoltaik-Reinigung können PV-Erträge gesteigert und Rückstände wie Laub, Staub oder Vogeldreck von der Photovoltaikanlage entfernt werden.

RENDITERECHNER

Photovltaik Rendite-Rechner zur Berechnung der Rendite einer PV-Anlage.

Reinigung

Mit einer Photovoltaik-Reinigung können PV-Erträge gesteigert und Rückstände wie Laub, Staub oder Vogeldreck von der Photovoltaikanlage entfernt werden.

S

SPV

Kurz für Special Purpose Vehicle. Siehe „Betreibergesellschaft”

SOLAR

Lateinisch für „die Sonne betreffend“.

SOLARANLAGE

Siehe „Photovoltaikanlage“

SOLARBRANCHE

Bezeichnung für den Wirtschaftszweig der Photovoltaik.

SOLARENERGIE

Elektrische Energie, die durch Sonneneinstrahlung gewonnen wurde.

SOLARMARKT

Siehe „Photovoltaikmarkt

SOLARSTROM

Strom, der mithilfe einer PV-Anlage erzeugt wurde.

SOLARTHERMIE

Umwandlung von Sonnenlicht in thermische Energie, also die Erzeugung von Wärme.

SOLARZELLE

Solarzellen sind die Grundbausteine der Photovoltaik. Sie wandeln Licht in Energie um (Photovoltaischer Effekt).

SONNENEINSTRAHLUNG

Siehe „Insolation“

SONNENENERGIE

Siehe „Solarenergie“

STAATLICHE FÖRDERUNG

Subvention. Im Fall der Photovoltaik ist hier meist die Einspeisevergütung gemeint, siehe auch EEG.

(ELEKTRISCHER) STROM

Elektrischer Strom bezeichnet die Bewegung von elektrischer Ladung, z.B. Elektronen (negativ) oder Ionen (negativ oder positiv), durch ein leitendes Medium.

STROMNETZ

Öffentliches Stromverteilernetz.

STROMVERSORGUNG

Das Bereitstellen von elektrischem Strom für den Endverbraucher durch Anschluss an das öffentliche Netz.

T

TECHNISCHE BETRIEBSFÜHRUNG

Professionelle Überwachung und Wartung einer PV-Anlage, die eine sichere Produktion gewährleistet.

TECHNISCHE DUE DILIGENCE

Sachkunde PV-Fachläute führen eine technische Projektprüfung mit einer technischen due Diligence durch.

THERMOGRAFIE CHECK

Mit einem Thermografiecheck werden Solaranalgen aus der Luft per Drohne und wärmebildkamera auf Schwachstellen auf Leistungsverluste analysiert.

U

ÜBERHITZEN

Technische Geräte können sich überhitzen. Der an einer PV-Anlage montierte Wechselrichter auch. Seit 2006 ist deshalb ein DC-Freischalter nach DIN VDE 0100-712 verpflichtend. Dieser garantiert, dass der Wechselrichter im Falle einer Überhitzung von den PV-Modulen getrennt wird. Dadurch sinkt das Risiko einer sogenannten Lichtbogenbildung auf ein Minimum.

UNGENUTZTE FLÄCHE

Siehe „Freifläche“

V

VERKAUFSWERTRECHNER

PV-Rechner der den Nettowert einer Photovoltaikanlage ermittelt.

VERPACHTEN

Siehe „Pacht“

VERSCHATTUNG

Siehe „Abschattung“

VERSICHERUNGSOPTIMIERUNG

PV-Versicherungen sind unverzichbar. Mit einer Versicherungsoptimierung lassen sich Versicherungsprämien optimieren.

W

W

Siehe „Watt“

WAFER

Wafer für Solarzellen bestehen i.d.R. aus Silizium. Ein Wafer bezeichnet eine Scheibe, die aus mono- oder polykristallinen Siliziumblöcken herausgeschnitten wird.

WARTUNG

Regelmäßige Kontrolle einer PV-Anlage, z.B. Überprüfung von Technik, Montage o.Ä.

WATT

Maßeinheit für Leistung, abgekürzt W. Benannt nach dem schottischen Erfinder James Watt. Leistung (W) multipliziert mit Zeit (h) entspricht Energie (Wh).

WATTSTUNDE

Maßeinheit für Energie, abgekürzt Wh. 1 Wh entspricht der Energie, die ein Energiewandler mit einer Leistung von 1 W pro Stunde abgibt. 1 Wh = 3.600 Joule (J). Energie (Wh) dividiert durch Zeit (h) entspricht Leistung (W).

WECHSELRICHTER

Baustein einer Solaranlage, der Gleichstrom (DC) in netzkonformen Wechselstrom (AC) umwandelt.

WECHSELRICHTERGARANTIE

Mit einer PV-Wechselrichtergarantie lassen sich die Wechselrichter einer PV-Anlage mit einer Garantie schützen.

WECHSELSTROM

Elektrischer Strom, der seine Richtung (Polung) regelmäßig ändert; positive und negative Augenblickswerte gleichen sich im zeitlichen Mittel aus. Gegenteil von Gleichstrom, welcher z.B. von Solarzellen erzeugt wird. Historisch bedingt sind die weitaus meisten öffentlichen Stromnetze Wechselspannungstromnetze, die keinen Gleichstrom transportieren können. Darum muss die von PV-Anlagen produzierte Energie erst mit Wechselrichtern in Wechselstrom umgewandelt werden, damit sie in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann.

Z

ZWEITMARKT

Siehe „PV-Zweitmarkt

zurück ↑